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Mittwoch, 7. September 2011

Wir sind auf den Hund gekommen

"Sassi ist schwanger. Susi, darf ich einen Hund haben?" "Oh, nein, noch ein Kind mehr..." "Nirgens haben wir so viel Zeit, wie hier in Honduras. Für die Kinder im Heim wäre es auch super zu sehen, dass man einen Hund auch anders erziehen kann als mit Steine schiessen." "Ich weiss nicht..." Sechs Wochen später ein Anruf von Casa Girasol: "Ich bringe heute das Hündli heim, Sassi hat nicht mehr genug Milch." "Ich will aber nichts damit zu tun haben." Jael ist ganz aus dem Häuschen und will ihn garn nicht mehr aus dem Arm geben. Das ist das beste Bäbi, das sie je hatte. Sogar Brust will sie ihm geben und am nächsten Tag ist er "krank" und sie spielt mit ihm Spital. An einem Mittag ist es verdächtig still, als Jael ihren 7jährigen Spielkumpanen zu Besuch hat. "Was ist denn hier los?" Da liegen sie auf dem Boden unter der Matraze, das Hündli schlafend zwischen sich und unterhalten sich nur noch flüsternd. Jael ist das Mami, Richard der Papa und Pieblo das Baby! Ach ja, der Name. "Jeder bringt 10 Namen, dann wird entschieden, wie wir das bei den Kindern auch gemacht haben. Für mich muss der Name eine Bedeutung haben. Er hat weisse Füsse: Pie blanco. Abkürzung Pieblo. Alles klar?!?"
"So geht es nicht. Wenn das so weiter geht, muss der Hund wieder weg." Levi hat ihn gerade wieder einmal gepackt und ihn "weggeschleudert".  "Die beiden kann mal keine Sekunde allein lassen und das mach ich nicht mehr mit." "Alles kein Problem, Pieblo kann täglich mit mir ins Heim und wenn Levi im Haus ist, ist Pieblo draussen oder schläft und in zwei Wochen ist er bereits schneller als Levi..." Freude haben wir schlussendlich alle, Pieblo lernt schnell und Levi hat seinen Respekt.

2 Kommentare:

  1. Dieser Kommentar wurde vom Autor entfernt.

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  2. Die Geschichte mit dem Hund kommt mir irgendwie bekannt vor! Birgit, Susi's Schwester, kam als Teeni mal heim: "Mami, sieh doch, ein Inserat 'herzige Hündli zu verschenken'". "Kommt nicht in frage", war unsere spontane Antwort. Diese Meinung haben wir dann geändert und Peggy wohnte noch bei uns, als unsere Kinder alle ausgeflogen waren (14-jährig). Also, ich hab da irgendwie Verständnis für Euren Pieblo, der ja schon aller Liebling zu sein scheint. Viel Spass...

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