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Samstag, 27. November 2010

Die Nähmaschiene läuft


Eure Tipps, 13 Franken und meine Nonverbalenkommunkikationsfähigkeiten haben gereicht um die Nähmaschiene zum laufen zu bringen. Ich danke den Helfern und hoffe auf ein nächstes mal. 

Gruss
Thomas

Freitag, 26. November 2010

HILFE!

Hallo zusammen
Wir haben diverse Nähmaschinen, die leider nicht laufen. Das Licht brennt und die Maschinen surren auch ein bisschen. An die eigentliche Funktion einer Nähmaschine - das Nähen - ist nicht zu denken. Das Problem scheint an der Leistung, Watt 110 anstatt 22o zu liegen. Ehrlich gesagt ich verstehe nada von dieser Materie. Ich brauche euch, eine Lösung. Ich habe einen flotten Werkzeugkasten vom Militär mit Messgerät, Lötkolben und ich kann auch diverse Sachen kaufen. Autobattrie oder so, könnte das funktionieren? Kann mir jemand helfen? Bitte unter Kommentar, Facebook oder T.Biaggi@gmx.ch Hilfe senden.

Danke im voraus
Totti + Jael



Dienstag, 23. November 2010

Das Leben im öffentlichen Bus

Ich liebe es, ins echte honduranische Leben einzutauchen. So ist es jedes Mal spannend, mit dem öffentlichen Bus in die Stadt auf den Markt zu fahren.
Mit Levi auf dem Arm und Jael an der Hand stehe ich am Strassenrand und warte auf den gelben (ehemaligen amerikanischen Schul-) Bus. Alle Sitze sind besetzt, zum Teil mit 2 Kindern zusätzlich auf dem Schoss, der Gang ist auch schon voll mit stehenden Leuten. Wir zwängen uns noch rein. Irgendwann nimmt ein freundlicher, starker Mann Jael auf den Arm, dass sie nicht ganz untergeht. Oh, denn voll ist der Bus noch lange nicht, da kann noch kräftig geschoben werden. Sobald es irgendwie ein Durchkommen gibt, wird mir mit Levi ein halber Sitz angeboten. Die 8 Lempiras (ca. 40 Rappen) für die halb- bis einstündige Fahrt kann ich knapp aus der Hosentasche klauben. Die alte Frau neben mir beginnt sofort ein Gespräch und ist wie fast alle Honduraner begeistert von Levi's und Jael's blauen Augen. So, langsam haben wir Hunger. Ah, da kommt ja schon eine Frau in den Bus und verkauft feine selbstgemachte Pommes-Chips und zur Essenszeit sogar warme Maiskolben. Das Wasser wird praktischerweise im Plastikbeutel verkauft, nur ein Ecklei abbeissen und schon können wir trinken. Naja, manchmal muss ich mich schon etwas zusammennehmen, dass ich den leeren Beutel nicht einfach zum Fenster raus schmeisse, schliesslich machen das hier alle so. Auf der Strasse ist Hochbetrieb, rechts überholen normal und wenn’s auf der Gegenfahrbahn schneller geht, dann wird diese auch benützt. Beim nächsten Stau steigt ein Mann mit einer Tasche ein. Eine wahre Wundertüte, was er da alles zum Verkaufen raus befördert: von der Zahnpasta über Schmerzmittel und Socken bis zum Englischkurs. Etwas später erzählt jemand laut von seinem Leben und ruft zum wahren Christentum auf, das sich sozial einsetzt für die Strassenkinder. Leider sehen wir auch davon viel Elend unterwegs. Kaum 10jährige Kinder, die Sachen verkaufen, um ein paar Lempiras zum Lebensunterhalt zu verdienen.
Obwohl es heisst, dass Busfahren nicht ungefährlich ist, haben wir nur durchwegs positive Erfahrungen gemacht bis jetzt, freundliche, hilfsbereite Menschen. An der Endstation werden wir ins Gewühl des Marktlebens aufgenommen. 
Adios, Susi

Montag, 15. November 2010

Jael liest


Aktuelle Lage im und rund ums Kinderheim RafaEL

Time-Out
Am Freitag vor einer Woche haben wir alle sieben Kinder ins Casa Alianza (unsere Partnerorganusation, von der wir die Kinder zugewiesen bekamen) in Tegucigalpa zurückgebracht. Die letzten Wochen mit allen personellen Veränderungen waren zu viel für die Kinder. Ihnen war unklar wer, wo, und wann das Sagen hatte. Diese Situation nutzen sie für sich und „bügsten“ mehrmals aus. Im Casa Alianza wird für die Kinder eine neue Lösung gesucht. Einige werden in eine andere Institution gebracht, einer konnte zu den Eltern heimkehren und zwischen drei und fünf Kindern werden zurück ins Kinderheim RafaEL kommen. Auf personeller Ebene mussten zwei Instruktoren und einer Nachtwächterin gekündigt werden. Es werden so rasch wie möglich drei neue Erzieher gesucht.


Wer denkt, dass die Arbeit deshalb kleiner geworden ist täuscht sich. Obwohl wir nicht ganz genau wissen wie unsere Aufgaben in Zukunft aussehen, sind wir tatkräftig dran, dem Kinderheim unseren Stempel aufzusetzen. Wir, das heisst: Heidi, Susi, Rahel, Dominik und ich vor Ort in Honduras. Wir werden von Maria del Carmen, einer Honduranerin, tatkräftig in personellen Problemen und für die Kommunikation mit Casa Alianza unterstützt. Von der Schweiz aus begleitet uns der Förderverein Casa Girasol unter der Leitung von Alexander Blum, der neben einem problemlosen Geldfluss für alle Probleme ein offenes Ohr und einen Lösungsvorschlag hat.

Neben einem Abfallkonzept, einer neuen Kücheneinrichtung und anderen baulichen Massnahmen arbeiten wir an einem Bewertungssytem für die Jungs. Ausserdem steht eine halbe Bäckerei still, die in Betrieb genommen werden will. Ich kann nur sagen, die Arbeit wird uns heute und morgen sicherlich nicht ausgehen.

Ich kann viel von meinen Erfahrungen aus der Zeit im Therapiezentrum im Schachen einbringen. Auch die Jahre im Wallis waren sehr hilfreich, da so ein Honduraner doch gewisse Ähnlichkeit mit einem Oberwalliser hat. Wie das gemeint ist, erläutere ich vielleicht ein anderes Mal.


Diese Woche arbeitete ich täglich mit Danilo und Elmer, den honduranischen Arbeitsinstruktoren. Sie sind sehr motiviert und sicherlich auch froh, dass ihnen nicht gekündigt wurde.
Ich sehe es als eine meiner Hauptaufgaben, diese zwei Arbeiter anzuleiten, wie man Kinder führt, fördert, Anreize schafft und ihr Verhalten und ihre Arbeit bewertet. Vor allem im puncto Sauberkeit und Fachwissen können sie noch das eine oder andere von mir lernen, obwohl ich nicht die ordentlichsten Berufe erlernt habe. Danilo hat diese Woche schon mehrmals erwähnt, dass ich sehr intelligent sei. Das ehrt mich, hat aber bis jetzt leider noch niemand erkannt. Ich denke er hat recht. (:

Sportlich gesehen sieht es im Moment ein bisschen unbefriedigend aus. Solange die Kinder noch da waren, konnte ich fast täglich eine Stunde Fussball spielen. Schon im ersten Spiel erhielt ich den Spitznamen „animal grande“. Ich dachte an die Fricker Handballer zurück und deren Fussballkünste und mir kam der Gedanke einer Büffelherde. Naja, es kommen ja bald wieder Kinder.


Heute habe ich erfahren das ich die vier nächsten Wochen Spanischunterricht in Tegu habe. Fünf Tage die Woche je drei Stunden. Ei Caramba Hombre. Hasta luego.
To

Montag, 1. November 2010

Fahrrad fahren und stehen


Ich staunte nicht schlecht als Susan mir erzählt das Jael Fahrrad fährt. Ein Versuch und es klappte. Auch Levi macht Fortschritte. Er überspringt das Krabbeln und stheht schon.