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Samstag, 28. Juli 2012

Schlüssel im Auto - Was nun?

Zum zweitenmal in zwei Jahren habe ich die Schlüssel im Auto liegen gelassen.
Möglichkeiten:
  1. Den Ersatzschlüssel mit einem Taxi holen. 
    • Kostenpunkt 25Franken für 1.5h Taxi fahren
  2.  Sicherheitspersonal fragen ob er jemanden kennt der das Auto aufmachen kann
Ich habe mich für die zweite Variante entschieden. Nach  zwei Minuten standen zwei Sicherheitsmänner mit einem Draht an der Türe. Nach zehn Minuten waren es vier Männer mit zwei Drähten. In zwanzig Minuten war das Auto geknackt. Kostenpunkt 10 Franken für 18 Liter Coca Cola oder so, Freude auf allen Seiten und ein Erlebnis mehr.

Gruss Thomas

Donnerstag, 26. Juli 2012

EXITO

Sich an den Erfolgen erfreuen
In dieser Woche hatten wir eine Sitzung mit vielen Beteiligten des Kinderheimes Rafael. Der Verantwortliche sprach mehrmals von einem Erfolg, dass die Jugendlichen solange im Kinderheim bleiben. Noch nie in der Geschichte des Kinderheims Rafel, mehrere Anläufe in zwei Jahrzehnten, lief es so gut wie heute. Anschliessend an diese Sitzung kam ein weiteres Team von Studentinnen, Studenten und Mitarbeitern vom Casa Alianza. Sie wollen mehr davon wissen, wie im Rafael gearbeitet wird und was der Grund dafür ist, dass die jungen Männer nicht ausreissen.

Ich bin gespannt und erfreut über den Exito. Ich merke, dass ich mich häufig nach mehr sehne und vergesse zurück zu schauen, mich einen Moment hinzusetzen und den Erfolg und die vielen Fortschritten in diesen bald zwei Jahren als Ansporn zu nehmen, aufzustehen und motiviert weiter zu gehen. 


 Liebe Grüsse Thomas


Spezielles Lager

Dieses Lager war in vielem anders als die vorherigen. Schon auf Grund der Liste der Kindernamen war uns klar, dass es eine Herausforderung sein wird. Es war eine sehr lebhafte Gruppe mit vielen Emotionen, vielen Provokationen, aber auch voller Begeisterung, wenn der erste Widerstand abgelegt war. Nachdem wir am Mittwochmorgen 2 Kinder ins Alianza zurückschicken mussten folgte ein ruhiger Tag. Der Donnerstag war wieder etwas emotionaler und "rebellischer". Ja, wir hatten es eigentlich in den vergangenen Lagern sehr ruhig und diesmal waren die Kinder so, wie ich mir eigentlich Strassenkinder vogestellt hatte. Die Woche lief trotzdem ohne grosse Zwischenfälle ab und am Ende der Woche staunten wir dass sogar M. noch da war; ein Junge, der immer wieder auf die Strasse zurückgeht, den wir schon oft mit seiner Leimflasche vor dem Alianza angetroffen hatten und der sich überhaupt nicht an Strukturen gewöhnt ist. Wenn er auch immer wieder sehr provozierend war und manchen von uns an die Grenze der Geduld gebracht hat, war es doch schön, die Begeisterung in seinen Augen zu sehen beim Singen, Wetkämpfe machen oder Spielen. Da war der andere Junge, dessen Hirn vom jahrelangen Konsum von Drogen (seit 9jährig) gelitten hat, dessen Herz aber voller Freude ist und der eine Lebensveränderung durch Jesus erlebt hat. Wenn er aufstand und gebetet oder strahlend gesungen hat wurde er oft ausgelacht. Doch sein einziger Komentar war: "es ist mir egal, wenn ihr lacht, ich singe nicht für euch sondern für Gott, der mir geholfen hat von den Drogen loszukommen." Und er meinte es auch so. Er hat mich stark beeindruckt.
Wir waren froh um die tatkräftige Unterstützung der 6 Deutschen und Schweizer, die mit den Kids ihre Zeit und Liebe geteilt haben. Danke.

Es grüsst euch herzlich Susan, die jetzt eine Woche auf der Reise mit den Schweizer-Deutschen genissen darf. Danke Thomas